foto: Kobas Laksa
In einem ehemaligen Rauchwarenkontor am Ende der Leipziger Nikolaistrasse vis-a-vis vom Leipziger Hauptbahnhof, setzen wir fuer unbestimmte Zeit unsere Arbeit fort, die wir Anfang 2005 in der Kolekcja Polska (siehe INFO/LINKS) - von ihrer Winzigkeit und Lage her eine Art Antipode zum parismoskau - begonnen haben. Im Maerz 2006 machten rd. 15 Kuenstler/innen den Auftakt in der Nikolaistr. mit Atelierausstellung, Konzerten und Lesungen unter dem Titel *land-/-scape/-schaft* (s.u. INFO/LINKS). Ab September 2006 findet in dem Atelier die Reihe *absence/presence polonaise* (s.u. INFO/LINKS) mit aktueller Kunst und Musik statt.
Der Name: parismoskau, plakativ, verweist auf das gleichzeitige Dazwischensein, Hiersein, Dortsein, hin und her, das weder noch und doch genau das eine. Denn natuerlich geht es hier weder direkt um Paris, noch direkt um Moskau. Es geht um das Mittendrinsein, das Vorortsein auf dem Weg von Paris in Richtung Osten nach Moskau. Es geht um das Nichtdortsein, auf dem Weg in Richtung Westen von Paris nach Moskau. Vor allem aber gefaellt uns an dem Namen das Romantische, und auch der Barock. Und die Nostalgie. Deshalb parismoskau. Nicht gezwungen minimalistisch sein. Minimalismus auf Grund dessen, dass in und mit der Reduzierung etwas ganz und gar ausfuellt und trotzdem Platz laesst. Ohne General. Deshalb das Kleine Grosse kleingeschrieben, parismoskau. Office Barock. Das Gebaeude Nikolaistr. 59 war Anfang des 20. Jhds fuer die Zwecke des Rauchwarenhandels errichtet worden, diente als Station z.B. zwischen Moskau, St. Petersburg, Kiew, Warschau und Paris.
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